Geschichte

In welche Zeit die Gründung des Ortes Dimbach fällt, ist gänzlich unbekannt, da
Urkunden darüber fehlen. Dass der Ort schon sehr alt ist, beweisen das spätgotische
Kirchengebäude und eine im ehemaligen Kloster Waldhausen aufgefundene Urkunde
aus dem Jahre 1140, in welcher vom Orte "Dinninpach" als einer reichdotierten
Pfarre die Rede ist. Zu dieser Zeit war die Pfarre ein bekannter Wallfahrtsort

1147 wurde das Kloster Säbnich (Waldhausen) gegründet und die Pfarre "Dinninpach"
dem neuen Kloster unterstellt. Bach und Siedlung leiten ihren Namen von dem
Familiennamen "Dünn" her.

Im 14. Jahrhundert sprach man von "Dumpach" und von der Dünnpecker Pfarre.
Zwischen 1420 und 1436 mordeten und raubten die Hussiten die Pfarre aus. Unter
Kaiser Maximilian I. erhielt Dimbach im Jahre 1511 das Marktrecht. 1572 wurde dem
Markte von Kaiser Maximilian II. das Marktwappen verliehen.

Wappen

Wappen

Im Jahre 1511 erhält Dimbach das Marktrecht von Kaiser Maximilian I. 
Jedes Haus bekommt die volle Schankgerechtigkeit, das Recht zur Beherbergung
und Verköstigung.

Sicherlich hängt dieser frühe Zeitpunkt der Markterhebung Dimbachs mit der Wallfahrt
zusammen. Die Wallfahrer, die oft von weit entfernten Orten angereist kommen, müssen
verköstigt werden und brauchen zum Teil ein Nachtquartier. Noch im Jahre 1820 hat der
Ort 6 Gasthäuser, obwohl er nur aus 20 Häusern besteht.

1572 verleiht Kaiser Maximilian II auf Bitten des Propstes von Waldhausen ein Wappen.
Es zeigt in einem rubinroten Feld mit goldener Einfassung einen quer  durchfließenden Bach
und in der Mitte darin einen weißen Schwan. Der Schwan - das Sinnbild der Reinheit -
weist auf die Marienverehrung hin.